Trotz mehrerer Veranstaltungen in den vergangenen Wochen, konnte der erste Vorsitzende des Hospizvereins Rheinstetten Paul Gall zahlreiche Mitglieder bei der Jahresversammlung des Vereins begrüssen. Besonders erfreut zeigte er sich über die Anwesenheit vom erstem Bürgermeister Heuser, der als Vertreter des Oberbürgermeisters der Veranstaltung beiwohnte. Zeigt dies doch, dass die Arbeit des Vereins in Rheinstetten anerkannt und angenommen wird.

Die Themen „Sterben, Tod und Trauer“ aus der Tabuzone der Gesellschaft zu holen, das ist eines der Ziele des Vereins. Dies will er durch Vorträge und andere Veranstaltungen erreichen. Als Beispiele dafür nannte Paul Gall den Besuch des Trauergartens im Karlsruher Hauptfriedhof und den gut besuchten Vortrag von Uwe Halter zum Thema Demenz, das in unserer Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Für den Verein ist es weiterhin wichtig, Kontakte zu den verschiedenen Pflegeheimen und Pflegediensten aufzubauen. Ebenso bemüht er sich um die Vernetzung mit den Hospizdiensten in der Umgebung.

Besonders stolz ist der Verein auf den begonnenen neuen Ausbildungskurs für ehrenamtliche Hospizhelferinnen und Helfer. Man hofft, aus den 14 daran teilnehmenden Frauen und Männern, später Zuwachs und Unterstützung für die bereits 22 ehrenamtlich tätigen Hospizhelfer gewinnen zu können.

Gudrun Löffler, eine der beiden Koordinatorinnen der Hospizbegleitungen durch „Ehrenamtliche“ des Vereins, stellte in ihrem Bericht ihre Arbeit vor. Durch sog. Supervisionen, Fortbildungen und Gesprächskreise werden die Helferinnen und Helfer vor und während ihrer Einsätze betreut. Sie sind nicht nur da für Menschen in der letzten Phase ihres Lebens, sondern sie sind auch da für deren Angehörige und Familien.

Auch Marie-Jose Bopp, eine der ehrenamtlich tätigen Frauen des Trauercafes Klatschmohn, berichtete über eine zunehmende Akzeptanz dieses Angebots.

Einmal im Monat können Trauernde ,selbstverständlich vertraulich und diskret, sich mit ausgebildeten Trauerbegleiterinnen über ihre Situation austauschen und beraten.

Dank der Mitgliedsbeiträge und Spenden aus der Bevölkerung und von Firmen steht der Verein laut Bericht der Schatzmeisterin Elke Hühne auf einer stabilen finanziellen Grundlage.

Die scheidende zweite Vorsitzende Christine Friedel, die Schriftführerin Barbara Schultz sowie die Beisitzerin Susanne Maier wurden bei den stattfindenden Neuwahlen durch Sandra Kästel, Martina Gerstner und Andreas Heer abgelöst.

Paul Gall dankte den aus dem Vorstand Ausscheidenden für ihr langjähriges Engagement im Hospizverein Rheinstetten mit einem kleinen Präsent.

Der Schwerpunkt der Vereinsarbeit wird auch im kommenden Geschäftsjahr auf der Aus- und Weiterbildung der ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und Helfer liegen. Nach dem veröffentlichten Jahresprogramm werden auch wieder Vorträge zu interessanten Themen und andere Veranstaltungen angeboten, zu denen der Vorsitzende des Vereins die Mitglieder und die Bevölkerung recht herzlich einlädt.